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Der E-Check - Die anerkannte und normengerechte Prüfung Ihrer Elektroinstallation.

Was ist ein E-Check?

Der Elektrocheck, umgangssprachlich auch E-Check genannt, dient in vielerlei Hinsicht nicht nur der eigenen Sicherheit, sondern auch dem brandschutz-, betriebsmittelschutz- und personenschutzsicherem Wohnen. Außerdem stellt er eine notwendige Voraussetzung für die Versicherung des Wohngebäudes dar.

Allgemeines

Beim E-Check können einerseits Elektrogeräte und elektronischen Anlagen einer Wohneinheit bzw. von Gewerbeimmobilien o.ä. untersucht und geprüft werden. Dabei müssen die geprüften Anlagen und Geräte den Vorgaben des VDE (Verband der Elektrotechnik) entsprechen. 

Zudem machen einzelne Überprüfungen vor Allem Sinn bei Neuinstallationen größerer Verbraucher, wie Photovoltaikanlagen oder Wallboxen für Elektroautos, um den technisch-einwandfreien Gebrauch auf Seiten des Objekts sicherzustellen.

Andererseits, und zum eigenen Schutz von höchster Relevanz, gibt es die Überprüfung der Schutzorgane. Dazu zählen unter anderem der Leitungsschutz, Personenschutz, Brandschutz oder FI-Schutzschalter. 

Der E-Check darf nur von speziell qualifiziertem Personal durchgeführt werden, dessen Betrieb ein eingetragenes Innungsmitglied und Meisterbetrieb ist und zusätzlich über eine gültige Konzession des jeweiligen Energieversorgers verfügt. 

Messung

Bei den Messungen werden mithilfe eines Installationstesters (z.B. von Fluke, Benning, Gossen Metrawatt und Metrel) die einzelnen Komponenten auf ihre Sicherheit und Funktionalität geprüft. Dieses Verfahren ermöglicht es, Schäden oder Fehler zu erkennen, bevor sie zur Gefahr für Personen und Betriebsmittel werden. 

Daher beginnt der Check meist am Zählerschrank. Dort wird geprüft, ob die richtigen Sicherungen und Leitungen ausgewählt und anschließend richtig verkabelt sind. Von dort an beginnen die Messungen der Leitungen und anschließend die Begutachtung einzelner Komponenten. Zur Prüfung gehören anschließend Tests, ob und wie schnell einzelne Sicherheitsorgane wie z.B. der RCD / FI-Schutzschalter auslösen. Eine wichtige Messmethode ist die Simulation eines Fehlerstroms zur Überprüfung, ob die Schutzorgane normgerecht auslösen. Dabei wird der Auslösestrom sowie die Auslösezeit ermittelt und protokolliert.

In einem Prüfprotokoll, z.B. VDE 0100-600 oder DIN VDE 0105-100, werden anschließend die geprüften Einheiten und die jeweilig zugehörigen Messwerte eingetragen. Entdeckt der Prüfer oder die Prüferin Mängel, so werden diese ebenfalls im Protokoll mit aufgenommen und zur Ausbesserung aufgefordert. Zum Schluss wird bei einem erfolgreich bestandenen Test das Verfahren mithilfe einer Prüfplakette, aufgeklebt im Zählerschrank, festgehalten. Diese besitzt eine Gültigkeit von 24 Monaten. Eine erneute Prüfung ist entweder nach Ablauf der Gültigkeit oder Veränderungen an der Anlage fällig. Ein aktuelles Beispiel für eine vorgenommene Veränderung ist z.B. der Anschluss einer Wärmepumpe oder eine Wallbox.

Geprüft werden unter anderem ortsfeste und ortsveränderliche Geräte. Als ortsfest gelten Anlagen, die ihren Ort nach der Installation nicht ständig ändern. Beispiel dafür ist eine Heizung oder Ladestation für Elektroautos. Ortsveränderliche Geräte hingegen definieren sich über ihre Eigenschaft, während des Betriebs ihren Standort flexibel ändern zu können. Dazu gehören viele Küchengeräte, wie zum Beispiel Toaster.

Um auf die Überschrift zu sprechen zu kommen: Im Privathaushalt sind E-Checks keine gesetzliche Pflicht. Allerdings sind sie häufig von den Gemeinden, Hausverwaltungen oder Wohngebäudeversicherungen gefordert. Gerade in Mehrfamilienhäusern steigt die Gefahr von Bränden oder Überspannungen durch die höhere Strombelastung oder der Änderung der Nuztungsart in einen sogenannten Dauerstrombetrieb. Zur Veranschaulichung dienen Tiefgaragenstellplätze mit Ladeinfrastrukturen und die exorbitant steigende Zahl an elektrischen und elektronischen Haushaltsmitteln in den Wohneinheiten. Für viele Privatvermieter/innen sind E-Checks bereits bei der Neuvermietung seitens der Versicherung zur Pflicht geworden. So wird eine einwandfreie und personensichere Elektroinstallation dem Mieter/in gewährleistet.

Anders sieht es in gewerblich vermieteten Räumen oder öffentlichen Gebäuden bzw. Schulen aus. Dort sind die Checks in den bestimmten Abständen nachzuweisen. 

Empfohlen wird, Ihre Geräte und Anlagen ebenfalls im Privatbereich in regelmäßigem Zeitabstand prüfen zu lassen. Der Abstand zwischen zwei Prüfungen ist davon abhängig, ob die zu prüfenden Gegenstände ortsfeste oder ortsveränderliche Anlagen oder Geräte sind. Im privaten Bereich sollte die Überprüfung ortsfester Anlagen alle 2 Jahre erneut stattfinden. Ortsveränderliche Geräte hingegen sollten nach Empfehlung bestenfalls jedes Jahr geprüft werden. Das heißt: Auch wenn Sie keine Veränderungen vorgenommen haben ist es sinnvoll, einen E-Check durchführen zu lassen. Denn auch die Elektrotechnik verliert mit zunehmendem Installationsalter an Wirksamkeit und Effizienz.

Doch wozu jetzt das Ganze?

Wie in der Einleitung erwähnt dient ein E-Check neben dem Schutz der Anlage selbst auch Ihnen. 

Hätten Sie es gewusst? Mit 32% ist die Elektrizität die am häufigsten auftretende Brandursache in Deutschland. Jeder dritte Brand hat also den Nutzen von Strom als Ursache. 

(https://brandschutz-zentrale.de/wissen/einsatz/die-5-haeufigsten-brandursachen/)

Durch fehlende Isolation von Kabeln oder bei Kontakt zu weiteren Stromleitungen ist die Gefahr eines Stromschlags oder der akuten Brandgefahr gegeben. Des Weiteren stellen Überspannungen eine Gefahr dar, die im Voraus durch den Einbau von Überspannungsableitern – z.B. den Typ 2 – unterbunden werden kann. Beim bekannten und sogenannten Kurzschluss können die an die Leitung oder Steckdose angeschlossenen Elektrogeräte durch die kurzzeitig sehr hohe Spannung kaputt gehen. Besonders ärgerlich ist es dann natürlich, wenn teure Gerätschaften oder Anlagen nur dadurch kaputt gehen, dass an einzelnen Leitungen zu viele Verbraucher hängen oder die jeweiligen FI-Schalter wegen einer Betriebsunfähigkeit nicht auslösen. Denken Sie da zum Beispiel an ein über das Ladekabel angeschlossenes Elektroauto oder eine Wallbox, die durch Überspannungen des gesamten Stromnetzes beschädigt und aufwändig und kostspielig repariert oder gar ersetzt werden müssten.

Doch auch diese Sicherheitselemente nutzen sich , wie handelsübliche Nutzungsgegenstände, über die Zeit ab. Neue Technologien und Vorgaben, z.B. der VDEDIN-Norm oder TAB des Energieversorgers, setzen häufig neue Standards zur Sicherheit und Effizienz voraus bzw. bieten diese an, um den Stromverbrauch zu regulieren. 

Interessant und vor allem nützlich ist der E-Check auch bei versicherungstechnischen Problemen. Mal angenommen Sie wohnen in einer Wohnung zur Miete und es kommt durch einen Kurzschluss zum Brand. Wenn Sie die Abnahme durch einen E-Checks nachweisen können, der die einwandfreie Funktion der Elektrik und Elektronik nachweist, haben Sie garantierten Anspruch auf Schadensersatz bei Ihrer Versicherung! Ganz abgesehen davon sind die Vorschriften für elektrische Anlagen schwarz auf weiß in der VDE 0100-100 sowie DIN EN 61936-1 (VDE 0101-1) festgehalten. 

Es liegt also nun bei Ihnen abzuwägen, die dringende Empfehlung zur regelmäßigen Kontrolle aller elektrischen und elektronischen Anlagen bzw. Geräte wahrzunehmen oder nicht. Gesetzlich werden Sie als Eigentümer/in oder Mieter/in automatisch zum Anlagenbetreiber/in erklärt und sind somit für die Betriebssicherheit der Anlage verantwortlich.

Klar ist jedoch: Je früher Sie den Fehler entdecken, desto günstiger kommen Sie mit der Ausbesserung oder einem Wechsel einzelner Teile davon. Eine einzelne Steckdose ist bei der Auswechslung günstiger, als die Instandsetzung des Schadens.

Was ist die häufigste Brandursache in Deutschland? Richtig, 32% und damit am häufigsten auftretend sind durch Elektrizität verursacht.

Worüber Sie sich allemal hin und wieder in Kenntnis setzen sollten, sind die Vorgaben des VDE zur Instandhaltung Ihrer Technik. 

https://hager.com/de/wissen/e-volution/fachwissen-elektrotechnik/vde-grundlagen

Abschluss

Bei Interesse an einem Elektrocheck sollten Sie sich unbedingt an einen vertrauenswürdigen Elektrofachbetrieb wenden. Der E-Check liegt im privaten Bereich preislich in jedem Fall im dreistelligen Bereich und sollte dadurch fachgerecht und zuverlässig durchgeführt werden. 

Wir als PakaInvest GmbH und Ingenieurfachbetrieb für Elektrotechnik aus Frechen/Köln besitzen geeignetes Fachpersonal und unterstützen Sie gerne bei der Beratung und Durchführung Ihres E-Checks. Als konzessionierter Innungsfachbetrieb setzen wir auf unsere Erfahrungen im Bereich der Kundenberatung und eine qualitativ-hochwertige Ausführung.

Durch diese Arbeit versuchen wir einen Beitrag zur Erhöhung der eigenen Sicherheit im trauten Heim und zur Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Schutzprävention und Langlebigkeit von elektrischen und elektronischen Installationen und Geräten zu gewährleisten. 

Wenn wir Sie mit unserer Beratung erreichen konnten und Sie aus dem Kölner Raum kommen, zögern Sie nicht sich bei uns zu melden. Wir helfen Ihnen gerne weiter und bieten Ihnen einen kostenlosen Termin zur telefonischen Beratung an.

Überzeugen Sie sich gerne selbst von unserer Arbeit unter www.pakainvest.com oder auf Instagram @pakainvest, wir freuen uns auf Sie!